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Hautkrebsprävention
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Künstler und Kunstwerk

Die Künstler Christoph und Florin Schmidt zusammen mit Susanne Klehn, Hautkrebsbotschafterin der Deutschen Krebshilfe

Die Brüder Christoph und Florin Schmidt, seit ihrer Jugend Graffiti-Writer, bilden das Künstlerduo LOW BROS. Im Auftrag der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention haben sie dieses Kunstwerk erschaffen.

„Ein Sonnenstudio ist in unseren Augen eine Kultstätte, in dem sich ein wiederkehrendes Ritual vollzieht. In unserer Installation „Spectrum" heben wir den Aspekt der Sonnenanbetung heraus und legen den Fokus auf das Objekt der Anbetung: eine Sonne aus echten UV-Röhren, von der eine reale Bedrohung ausgeht." – LOW BROS

LOW BROS, das Pseudonym der beiden Brüder Christoph und Florin Schmidt, ist ein wenig irreführend, geht ihr künstlerischer Werdegang doch seit Jahren steil nach oben: zum einen, was die Qualität ihrer künstlerischen Arbeit angeht, zum anderen der Formate ihrer großflächigen Wandmalereien im öffentlichen Raum. Inzwischen gehören die LOW BROS aus Berlin zu unverkennbaren Größen urbaner Kunst aus Deutschland. Die Werke der LOW BROS zeichnen eine interessante Mischung aus figürlichen Motiven in Kombination mit geometrischen Elementen aus. Hierbei spielen die Künstler mit Zwei- und Dreidimensionalität, Licht und Schatten und der Verbindung von natürlichen, oftmals tierischen Motiven mit menschlichen Posen und Accessoires.

In ihrer grafischen, sehr präzisen Arbeitsweise erschaffen die LOW BROS fesselnde surreale Bildwelten, die einen humorvollen Blick auf das Lebensgefühl der Graffiti- und Skateboardingkultur der 80er und 90er Jahre werfen. Seit dem offiziellen Anfang der LOW BROS im Jahre 2011 entstanden zahlreiche dieser farbenfrohen Bildwelten auf Häuserfassaden und Leinwänden. Ihre Malereien, Skulpturen und Multimedia-Projekte wurden auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gezeigt. Im Auftrag der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e.V. erschufen sie nun mit „Spectrum. The most dangerous artwork." ein ganz besonderes Kunstwerk, das die Gefährlichkeit von Solarien thematisiert.

Mit „Spectrum. The most dangerous artwork." soll die Symbolwirkung „Solarium = Attraktives Äußeres und Entspannung für den moderaten Geldbeutel" gebrochen werden. Der Appell lautet: Eine gesundheitlich unbedenkliche Nutzung von Solarien gibt es nicht. Wer Attraktivität und Entspannung will, darf die Haut nicht durch Solarien schädigen!

Die Illusion „Ich tue mir durch Solarien etwas Gutes" und „Wir können UV-Schäden kontrollieren" wird durch das Kunstwerk kreativ dargestellt und aufgebrochen. Eine altarähnliche Konstruktion greift die Motive Anbetung und Verblendung auf.

Basierend auf den Bewertungen und Einschätzungen der UV-Exposition des Kunstwerks durch mehrere unabhängige Begutachter*innen wurde eine Schutzbekleidung für die Besucher*innen aus mehreren Utensilien zusammengestellt, die über der „Alltagskleidung" getragen werden kann.

Hierbei handelt es sich um Schutzbekleidung mit höchstem UV-Schutz.
Nur wer diese Schutzkleidung (Schutzanzug, Visier und Handschuhe) trägt und eine Sicherheitseinweisung erhalten hat, darf Spectrum aus der Nähe betrachten.

Das Kunstwerk "Spectrum.The most dangerous artwork.", Vernissage im Januar 2020 in den Reinbeckhallen Berlin