Graustufen
Bilder deaktivieren
Sound bei Tastenanschlag
Schriftgröße
Hautkrebsprävention
forschen - informieren - netzwerken
Hautkrebsprävention
forschen - informieren - netzwerken

Nationaler Krebsplan: Informierte Entscheidung - Quo vadis?

Wissenschaftlicher Workshop zur Patienten- und Bürgerorientierung in Berlin

Eine bessere Information und Teilhabe von Bürgern und Patienten bei Gesundheitsfragen wird unisono von Politikern, Medizinern und des Gesellschaft gefordert. Auf dem von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP) organisierten und durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Workshop „Nationaler Krebsplan: Informierte Entscheidung – Quo vadis?“ am 25. Und 26. Februar 2015 in Berlin stand deshalb die „informierte und partizipative Entscheidungsfindung“ im Mittelpunkt. Sie beinhaltet, dass Bürger und Patienten im gewünschten Umfang an Entscheidungen bezüglich Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Krebs beteiligt werden unter der Voraussetzung, dass sie die Krankheit sowie die damit verbundenen medizinischen Maßnahmen mitsamt ihren Nutzen und Risiken verstehen. So soll individuellen Präferenzen und Wertvorstellungen Rechnung getragen werden.

Die informierte und partizipative Entscheidungsfindung ist auch Schwerpunkt des 2008 ins Leben gerufenen Nationalen Krebsplans. Um sie zu realisieren, braucht es unter anderem qualitativ hochwertige und gut zugängliche Gesundheitsinformationen für die Bevölkerung und Patienten sowie Kompetenzen, zum Beispiel für eine gute Gesprächsführung, seitens der Ärzte und weiterem Gesundheitspersonal. Beim dem wissenschaftlichen Workshop wurde diskutiert, was diesbezüglich schon erreicht wurde und wo welche Herausforderungen es zukünftig bewältigen gibt.

Das Grußwort hielt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Annette Widmann-Mauz. Sie betonte den fachlichen Beitrag des Workshops zur Verwirklichung einer zuwendungsintensiven und sprechenden Medizin.

Einen einleitenden Vortrag gab es von Autorin Charlotte Link über ihre positiven als auch negativen Erfahrungen mit Ärzten und weiterem Personal des Gesundheitswesens während der Begleitung ihrer krebskranken Schwester. Dabei wurde deutlich, wie wichtig gute Arzt-Patienten-Kommunikation ist.

Zu den Referenten des Workshops gehörten führende Akteure des deutschen Gesundheitswesens sowie internationale Experten. Insgesamt kamen über 100 Teilnehmer, darunter Vertreter des Gemeinsamen Bundesauschusses, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, von Bundes- und Landesärztekammern sowie von Patientenverbänden im Februar in Berlin zusammen.

Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer die Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens und erarbeiteten konkrete Vorschläge und weiterführende Schritte im Sinne einer "Roadmap – informierte und partizipative Entscheidungsfindung bis 2020". Die Ergebnisse werden aktuell aufbereitet.

→ Download Infobroschüre: Informierte Entscheidung - Quo vadis?

→ Zur Pressemitteilung: Nationaler Krebsplan: Informierte Entscheidung – Quo vadis?


Fotos: Fotografie Anke Peters | www.fotografie-ankepeters.de