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Hautkrebsprävention
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04.05.2021

Hautkrebs-Screening aus Patient*innensicht

© mohamed Hassan via pixabay (https://pixabay.com/de/illustrations/r%C3%BCckmeldung-zufriedenheit-3240007/)

Welche Sicht haben Menschen, die schon einmal eine Hautkrebs-Diagnose hatten, auf das Hautkrebs-Screening? Wie empfanden Sie die Hautuntersuchung und die Beratung dazu? Die ADP und  das Hautkrebs-Netzwerk Deutschland haben dazu eine Online-Befragung durchgeführt - Mit interessanten Ergebnissen.

In Deutschland kann das Hautkrebs-Screening seit 2008 als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre ab einem Alter von 35 Jahren in Anspruch genommen werden. Ziel der Früherkennungsuntersuchung ist es, Vorstufen und Frühstadien von (neu auftretenden) Hautkrebs zu entdecken und so eine schonendere Behandlung zu ermöglichen und die Heilungschancen zu erhöhen. Beim Hautkrebs-Screening wird die gesamte Hautoberfläche, einschließlich Zehenzwischenräumen, Genitalbereich, Achselhölen, Mund und Kopfhaut genau angeschaut. Werden dabei verdächtigen Hautpartien entdeckt, können diese durchweitere Untersuchungen genau abgeklärt werden. Das Hautkrebs-Screening läuft nach bestimmten, festgelegten Kriterien ab. Zudem beinhaltet es eine individuelle Beratung zum eigenen Hautkrebsrisiko und geeignete UV-Schutz-Maßnahmen.

Gemeinsam mit dem Hautkrebs-Netzwerk Deutschland hat die ADP eine Online-Befragung unter Hautkrebs-Patientinnen und -Patienten durchgeführt um mehr über ihre Sicht auf das Hautkrebs-Screening zu erfahren. Menschen, die schon einmal eine Hautkrebs-Diagnose erhalten haben sind besonders für das Thema sensibilisiert und legen sie ein großes Augenmerk auf eine korrekte und gründliche Untersuchung. Der daraus entstandene Bericht ergänzt die Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Studie des Nationalen Krebshilfemonitorings (Görig, Schneider, Breitbart, & Diehl, in review), in welcher die Erfahrungen mit dem Hautkrebs-Screening auf Bevölkerungsebene eruiert werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass es in einigen Bereichen deutliche Defizite bei der Durchführung der standardisierten Ganzkörperuntersuchung gibt. Zudem scheint sich die Qualität der Untersuchung sowie der Beratung nach der Spezialisierung des durchführenden Arztes bzw. der Ärztin (dermatologischer Hintergrund vs. allgemeinmedizinischer Hintergrund) zu unterscheiden.


Der gesamte Bericht von Elisa Großmann und Dr. Inga-Marie Hübner kann hier eingesehen und herunter geladen werden:

Hautkrebs-Screening aus Patient*innen-Sicht

Autorin

Henriette Bunde ist verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der ADP.
E-Mail: bunde@unserehaut.de