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16.06.2021

Sommer, Sonne, UV-Index

© JillWellington via pixabay (https://pixabay.com/de/photos/frau-feld-sonnenlicht-mode-hut-1509956/)

Die Temperaturen klettern fleißig in die Höhe, die Abende sind herrlich lang. Das bedeutet leider auch erhöhte UV-Strahlungswerte. Unser Tipp: UV-Index beachten, die Haut schützen, Sommer genießen.

Die Sonne strahlt neben wohltuender Wärme und Helligkeit auch UV-Strahlung ab. UV-Strahlung wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „krebserregend für Menschen" eingestuft. Sie dringt in Hautzellen ein und verändert dort ihr Erbgut. Der Körper reagiert darauf mit einem ausgeklügelten Reparatur-Mechanismus. UV-geschädigte Zellen werden wieder repariert oder vom Organismus abgestoßen. Bei „zu viel" UV-Strahlung kann genau dieser Mechanismus jedoch überlasten. Als Folge bleiben geschädigte Zellen in der Haut zurück, und zwar dauerhaft. Aus ihnen kann sich im Laufe von Jahrzehnten Hautkrebs entwickeln.

Während wir die Infrarotstrahlung der Sonne als Wärme über die Haut spüren und unsere Augen das sichtbare Licht sehen können, gibt es für die UV-Strahlung leider kein menschliches Sinnesorgan. Wenn wir etwas „merken", weil die Haut unangenehm juckt oder brennt, reagiert der Körper bereits auf die vorhandenen UV-Schäden. Dabei entstehen kleine Entzündungsherde, die als Hautrötungen (Erythem) oder Sonnenbrand sichtbar werden. Auch die Bräunung der Haut ist eine Reaktion des Körpers auf die krebserregende UV-Strahlung. Durch die Bildung dunkler Pigmente versucht der Körper die Zellkerne abzuschirmen. Unsere Haut sagt uns auf diese Weise, dass sie Sonnenschutz benötigt.

Um die Intensität UV-Strahlung der Sonne besser einschätzen zu können, wurden von der WHO und anderen Organisationen der UV-Index (UVI) entwickelt. Er gibt Auskunft über die „erythemwirksame" Bestrahlungsstärke, also über die Gefahr einer Hautrötung. Der UVI wird auf einer Skala von 1 (kein Schutz erforderlich) bis 11+ (Schutz absolut notwendig) ausgegeben, wobei den Skalenwerten UV-Schutzmaßnahmen zugeordnet sind. Bereits ab einem UVI von 3 sollte die Mittagszeit im Schatten verbracht werden. Weitere Maßnahmen umfassen sonnengerechte Kleidung und die Anwendung von Sonnenschutzmitteln.

Abrufbar ist der UVI unter anderem über die Internetseite des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wärend der Deutsche Wetterdienst Warnungen bei hohen UV-Werten verschickt, stellt das Bundesamt für Strahlenschutz auch 3-Tages-Prognosen für den UV-Index aus. So wissen Sie immer wie viel Sonnenschutz nötig ist:


© Bundesamt für Strahlenschutz

Autorin

Henriette Bunde ist verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der ADP.
E-Mail: bunde@unserehaut.de